Ratten

Die Wanderratte (Rattus norvegicus) ist als Kulturfolger weltweit verbreitet. Ratten treten verstärkt im städtischen Raum auf, der ein reichhaltiges Nahrungsangebot für die Allesfresser bereithält.

Ratten leben in Rudeln mit bis zu 50 Tieren und erkennen sich anhand von Duftstoffen. Der Aktionsradius liegt ungefähr bei 100 Metern. Die Nager werden im Lebensalter von zwei bis drei Monaten geschlechtsreif. Das Weibchen hat jährlich zwei bis sieben Würfe mit zirka fünf bis acht Jungen. Eine frühzeitige Reduzierung der Population ist deshalb besonders wichtig.

Ratten können direkt oder indirekt viele schwerwiegende Krankheiten auf Menschen und Tiere übertragen.

Maus

Die Hausmaus (Mus musculus) kann ganzjährig im Freiland und in Gebäuden vorkommen. Bevorzugt leben Mäuse in trockenen Räumen und können sich gut an verschiedene Bedingungen anpassen.

Die Weibchen sind nach ca. 40 Tagen geschlechtsreif und haben 8 bis 10 Würfe mit ca. 6 Jungen je Wurf pro Jahr, das heißt eine große Vermehrungsfähigkeit.

Schadwirkung: Ekelerregung, Verderben von Nahrungsmitteln durch Kot und Urin, Übertragung von Krankheitskeimen.

Bei der Mäusebekämpfung werden geprüfte und anerkannte Mittel und Verfahren zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen nach §18 Infektionsschutzgesetz eingesetzt!

Bauliche Sicherungsmaßnahmen zur Vermeidung eines erneuten Befalls gehören ebenfalls zum Spektrum der Mäusebekämpfung.

Methoden der Rattenbekämpfung

Dabei ist darauf zu achten, dass die Rattenbekämpfung den behördlichen Vorgaben entspricht.  So dürfen Rodentizide Wirkstoffe (Antikoagulanzien) nur von geschulten berufsmäßigen Verwendern ausgebracht werden. Damit soll verhindert werden, dass durch eine falsche Anwendung Ratten resistent gegen den Wirkstoff werden, andere Tierarten vergiftet werden oder eine unnötig höhere Belastung der Umwelt verursacht wird.

Unsere geschulten Schädlingsbekämpfer führen die Rattenbekämpfung fachgerecht und entsprechend der aktuellen Vorgaben durch. Die Maßnahmen zur Bekämpfung beschränken sich nicht auf den Einsatz von Bioziden, sondern umfassen zudem eine Befallsermittlung, Ursachenfindung, ggf. Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten, Beratung und Empfehlungen.

Neben dem Giftködereinsatz ist der Einsatz von Schlagfallen weit verbreitet und sehr erfolgreich. Schlagfallen können frei oder auch in Schlagfallen-Tunneln aus Kunststoff aufgestellt werden. Besonders im Haushalt mit Kindern und Haustieren eignet sich der Einsatz von Schlagfallen-Tunneln. Die Ratte verendet direkt in der Falle und kann sofort entfernt werden. Es entsteht keine Geruchsbelästigung.  Schlagfallen sind bei richtiger Anwendung tierschutzgerechter als die Ausbringung von Giftködern, da sie eine schnelle Tötung erwirken.

Vorbeugung ist die beste Methode der Rattenbekämpfung. Daher empfehlen wir

  • Zugänge wie Spalten, Löcher, Drainagen, Katzenklappen, zu verschließen

  • Keine Lebensmittel offen zu lagern oder achtlos zu entsorgen

  • Vogelfütterungen zu unterbinden, da dies auch Nager anlocken kann

  • Richtige Kompostierung, vor Nagern mit engaschigem Gitter verschließen und keine Nahrungsreste entsorgen

  • Müllplätze sauber halten

  • Unrat und Abfälle beseitigen, da diese als Unterschlupf und Nistmöglichkeiten dienen

Welche Maßnahmen sinnvoll sind, wird durch den Schädlingsbekämpfer bei der ersten Befallskontrolle ermittelt.

Rattenbekämpfung für Lebensmittelbetriebe

Vor allem Betriebe in der Lebensmittelindustrie (Herstellung, Verarbeitung und Inverkehrbringen) sind durch die Lebensmittelhygieneverordnung angehalten, regelmäßige Schädlingskontrollen durchzuführen bzw. durchführen zu lassen. HACCP Schädlingsmonitoring

In Lebensmittelbetrieben kommen auch befallsunabhängige Dauerbeköderungen in Betracht. Diese sind in und direkt an Gebäuden zulässig, in denen Betriebe Lebensmittel oder Futtermittel herstellen, verarbeiten, vertreiben oder lagern. Hinzu kommen Gebäude, in denen pharmazeutische oder medizinische Produkte hergestellt, verarbeitet oder gelagert werden, Gebäude von Entsorgungsbetrieben oder Warenlager.