Wespen

Wespen (Paravespula germanica) sind 13-20 mm lang und schwarzgelb gekennzeichnet. Sie leben in Nestern, die aus einer papierartigen Masse bestehen. Nur die Königin überwintert. Daher kommen Wespen im Frühjahr nur vereinzelt vor. Aus den Eiern der Königin entwickeln sich vor allem Arbeiterinnen, die im Spätsommer und Herbst eine Wespenplage verursachen können.

Wespen fressen an Fleisch und anderen Produkten mit tierischem Eiweiß, an Obst, Säften, Kuchen, Marmeladen u.a. Sie können schmerzhafte Stiche verursachen, die insbesondere für Allergiker problematisch sind.

Wespennest entfernen

Die Wespenbekämpfung geschieht in der Regel durch das Entfernen des Wespennestes. Daher ist bei einem Wespenbefall die korrekte Lokalisierung des aktiven Nestes Voraussetzung für eine erfolgreiche Wespenbekämpfung. Je nach Wespenart werden die Nester im Erdreich, in Hohlräumen zum Beispiel von Fassaden oder Handläufen sowie freihängend am Dach gebaut. Wespen sind bei der Standortwahl erfinderisch. So wurden Wespennester auch unter Balkontischen oder in Nistkästen vorgefunden.

Die Entfernung eines Wespennestes in Hausnähe erfordert professionelles Vorgehen und geeignete Schutzmaßnahmen, da Wespen auf Menschen in unmittelbarer Umgebung des Nestes aggressiv reagieren. Unsere Schädlingsbekämpfer führen je nach Lage und Größe des Wespennestes die geeigneten Bekämpfungsmaßnahmen durch.

Wenn ein Zusammenleben nicht möglich ist

Es kann Fälle geben, wo sich Mensch und Tier unbeabsichtigt und zum beiderseitigen Schaden ständig in die Quere kommen. Etwa wenn das Nest an einer überhaupt nicht tolerierbaren Stelle hängt oder Sie nachgewiesene Allergien haben.

In diesen Fällen muss ein Antrag bei der Unteren  Naturschutzbehörde gestellt werden.

Abtöten oder Umsiedeln ist dann die Frage. Welche Lösung die richtige ist überprüfen gerne wir für Sie.

Sobald der Antrag genehmigt wurde können wir tätig werden.

Hornissen

Wirklich gefährlich sind Hornissen nur für andere Insekten. Oft fangen sie ihre Beute im Flug: Wespen, Fliegen oder Motten. In Sekunden zerlegt, werden meist nur Brust und Hinterleib der Beute in das Nest getragen. Tag und Nacht auf Beutezug, fängt ein großes Volk täglich ein halbes Kilo Insekten, so viel wie fünf bis sechs Meisenfamilien. So bekommen die Riesenbrummer, die „Falken unter den Insekten“, eine bedeutende Rolle im Naturhaushalt – besonders Gärtner und Landwirte sollten das zu schätzen wissen.

Sie haben ein Hornissennest am Haus? Befindet sich die prachtvolle, bis 50 Zentimeter hohe Hornissenburg an einer Stelle, die Sie nicht stört, dann freuen Sie sich darüber!

  • Sie können es getrost hängen lassen bis der gesamte Hornissenstaat im Herbst bei den ersten Nachtfrösten abstirbt.

  • Da Hornissen niemals ein Nest nochmals beziehen, ist nicht zu befürchten, dass im nächsten Jahr an der gleichen Stelle ein Nest gebaut wird.

Hornissen sind sanfte Riesen. Sie bleiben ohne vorausgegangene Störung friedlich. Sie sind wesentlich scheuer und berechenbarer als Honigbienen oder Wespen. Und im Gegensatz zu ihren kleineren Verwandten wollen sie am kuchengedeckten Kaffeetisch nicht naschen – höchstens Wespen jagen. Also: Nur die Ruhe bewahren.

In der unmittelbaren Nähe des Nestes sind Hornissen aber bereit, ihren Staat bei Störungen zu verteidigen. Im Umkreis von drei bis vier Metern um das Nest gilt grundsätzlich: Bitte nicht stören! Dies gilt, wie die folgenden Tipps, natürlich auch für Wespennester.

  • Keinesfalls das Nest erschüttern, etwa durch Hämmern oder Klopfen.

  • Hektische Bewegungen vermeiden – langsame Bewegungen tolerieren die Hornissen.

  • Flugbahn direkt am Nest frei halten und den Landeplatz nicht manipulieren.

  • Kleinkinder wegen ihrer oft ungestümen Bewegungen vom Nest fernhalten, eventuell durch einfache Absperrungen.

  • Keinen Rauch oder Motoren, etwa von Rasenmähern, in Nestnähe bringen oder gar mit dem Wasserschlauch auf das Nest spritzen.

  • Hängt das Nest an einer problematischen Stelle, hilft oft eine einfache Absicherung, etwa ein Fliegengitter oder Perlenschnüre zur Wohnung hin.

 Besonders bei der nächtlichen Jagd verfliegen sich manche Hornissen in ein helles Zimmer. Jetzt nicht einschüchtern lassen. Sie wollen sich nicht im Zimmer niederlassen, sondern suchen verzweifelt nach einem Ausweg.

  • Öffnen Sie die Fenster weit, dann wird das Tier durch die Zugluft nach außen geleitet.

  • Hornissen lassen sich am Fenster mit einem Trinkglas oder der BN-Becherlupe und darunter geschobenem Pappdeckel leicht fangen und nach draußen befördern.

  • Nachts das Zimmerlicht ausschalten und bei geöffnetem Fenster ein Außenlicht einschalten, dann fliegt die Hornisse auch von selbst wieder hinaus. Hornissen sind wahre Nachtjäger und fliegen noch bei Lichtstärken von 0,03 Lux – für das menschliche Auge ist es da längst zappenduster.

  • Bei regelmäßigen "Besuchen" können die entsprechen den Fenster einfach mit Insektenschutz-Gaze verkleidet werden.